COM-Port größer 16 (CU-Anschlusskabel und AT-2560 USB)

Die folgende Beschreibung trifft nur auf Geräte (Meßhardware) zu, denen vom System ein CON-Port vorgegeben wird. Dieses sind:

  • L&T CU/BB-RZ Anschlusskabel (oder Kabel anderer Hersteller)
  • L&T AT-2560 USB Box

L&T kann nur mit COM-Ports kleiner/gleich 16 umgehen. Wird der L&T Hardware von Windows eine höhere Nummer zugewiesen, so muss diese über den Gerätemanager geändert werden.

Dabei wird sich regelmäßig zeigen, dass alle COM-Ports im unteren Bereich bereits vergeben sind – aber nicht wirklich. Es waren nur schon viele Geräte eingesteckt, die einen COM-Port benötigten, das System merkt sich diese und reserviert die entsprechenden Ports, falls das Gerät wieder verwendet wird. Man kann also getrost einen der belegten COM-Ports (z.B. 6) auswählen.

Dazu im Gerätemanager (wie man diesen aufruft unterscheidet sich in den unterschiedlichen Windowsversionen und lässt sich einfach googlen, Stichworte „Gerätemanager öffnen Win X“) den Zweig (Anschlüsse (COM & LPT) auswählen.

Die Meßhardware wird im Gerätemanager regelmäßig mit den folgenden Namen eingetragen:

  • CU-Kabel als Prolific USB-to-Serial Comm Port
  • AT-2560 USB als Arduino Mega 2560 oder als USB-SERIAL CH340

In Klammern dahinter ist der zugewiesene COM-Port ersichtlich.

eingetragen, die AT-2560 Zeitmessung als

Das Gerät mit der linken Maustaste doppelt klicken und so die Eigenschaften öffnen und auf den Reiten Anschlusseinstellungen wechseln. Über die Schaltfläche „Erweitert…“ öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem man die COM-Anschlussnummer ändern kann.

Stellt man hier die COM-Anschlussnummer auf einen Wert kleiner 16 ein, dann sollte die auch die automatische Erkennung in L&T wieder funktionieren.

Runden werden doppelt gezählt / Geisterrunden

FRAGE:

Wenn ich die Sensoren überfahre wird die Runde gezählt, nach einigen Sekunden wird jedoch eine zweite Runde gezählt, ohne das ich nochmals unter den Sensor gefahren bin. Was stimmt da nicht?

 

ANTWORT:

1. Das ist keine Fehlfunktion der Hardware oder der Software, sondern lediglich eine Einstellungssache. Im Hauptbildschirm muss die Zeit in Sekunden bei „Rundenzeiten kleiner XX Sekunden verwerfen“ höher eingestellt werden.

Die „Fehlfunktion“ rührt daher, dass L&T die Sensorausgangsstellung speichert und jedesmal den aktuellen Sensorstand mit dem Urzustand vergleicht. Damit längere Impulse nicht doppelt gezählt werden gibt man mit dieser Funktion die Zeit an, in der L&T doppelte oder anhaltende Signale ignorieren soll. Ist nun bei einer Lichtschranke mit Impulsverlängerung diese Verlängerung länger eingestellt als die Zeit in L&T, so findet L&T wieder einen Impuls vor und zählt eine Runde hinzu. Die zu verwerfende Rundenzeit muss länger sein, als der Impuls der Lichtschranke.

 

2. Das Fahrzeug stand bei Vorbereitung Start des Rennens so, dass der Sensor ausgelöst war, bzw. fuhr gerade in dem Moment durch den Sensorkontakt. Somit ist der Sensor falsch kalibriert. Ein weiteres Merkmal dieses Fehlers ist, dass die Software, auch ohne das ein Fahrzeug fährt, in regelmäßigen Abständen eine Runde dazu zählt.

Zur Lösung dieses Problems müssen Sie einmal wieder in den Hauptbildschirm zurück und das Rennen neu starten. Achten Sie dabei dadrauf, dass sowohl beim Rennaufruf aus dem Hauptmenü, als auch beim Klick auf „Los geht’s“ kein Fahrzeug einen Sensorkontakt auslöst. Die Fahrzeuge müssen vor den Sensoren, nicht auf den Sensoren aufgestellt werden.

gelbes Ausrufezeichen im Gerätemanager

Dieser Fehler tritt bei Verwendung des 90 cm langen Prolific-Kabels (nicht Win8 kompatibel) bei Verwendung unter Win8 auf.

Die folgende Beschreibung kann bei 64 Bit Systemen Abhilfe schaffen (eine Garantie gibt es aber nicht – verwenden Sie unter Win8 entweder FTDI Kabel, Länge 180 cm oder speziell für den EINsatz unter Win8 freigegebene Prolific-Kabel).

 

Die Treiberinstallation wurde wie beschrieben durchgeführt, trotzdem funktioniert das Kabel nicht. Im Gerätemanager wird ein gelbes Ausrufezeichenunter unter „Anschlüsse (COM & LPT)“ beim Gerät „Prolific USB-to-Serial Comm Port“ angezeigt.

Laden Sie von der L&T Internetseite die Datei „propatch.zip“ herunter und entpacken Sie diese. In der dort enthaltenen Readme-Datei sind die folgenden Anweisungen nochmals enthalten:

  1. Ziehen Sie das L&T CU/BB-RZ Anschlusskabel ab.
  2. Kopieren Sie die Datei „ser2pl64.sys“ (Dateigröße 95KB) in das Windowssystem nach Windows/System32/drivers. Hierzu benötigen Sie Administratorrechte, die Abfrage hierzu erfolgt im Laufe des Kopierprozesses. Bei dem Kopiervorgang wird die bereits im drivers-Verzeichnis enthaltene Datei „ser2pl64.sys“ (ca. 125 KB) überschrieben.
  3. Stecken Sie das Kabel wieder ein, nun sollte das Kabel im Gerätemanager ohne Ausrufezeichen angezeigt werden. Stellen Sie in L&T wie in der Anleitung beschrieben den COM-Port ein, das Zeitmesssystem ist dann nutzbar.

Runtime error 8018 / Laufzeitfehler 8002

Bei dem L&T CU/BB-RZ Anschlusskabel kann es zu den folgenden Fehlermeldungen kommen:

  • Run-time error 8018 – Operationvalid only when the port is open
    Laufzeitfehler 8002 – ungültige Portnummer
  • gelbes Ausrufezeichen im Gerätemanager (Fehlerhafte Treiberinstallation)

Hintergrund dieser Fehlermeldungen sind nicht korrekt installierte Treiber. In der Installationsanleitung (Treiberinstallation und L&T Einstellungen) (282 KB) wird die Vorgehensweise zur Fehlerbehebung beschrieben. Bitte folgen Sie den dortigen Anweisungen.

Fehlerhinweis 339

Unter Windows Vista, Win 7 und Win 8 kann L&T zunächst nicht gestartet werden, es wird mit dem Fehlerhinweis 339 abgebrochen. Dies liegt an der Datei mscomm32.ocx, die für L&T benötigt wird und im Programmverzeichnis auch enthalten ist, aber von Vista nicht erkannt wird.

Um den Fehler zu beheben ist es notwendig die Datei in das Windows/System32-Verzeichnis zu kopieren und dann im System anzumelden.

Dazu dient eine kleine Setup-Datei (setup.exe), die im L&T Programmverzeichnis enthalten ist. Beenden Sie L&T, führen Sie diese Datei aus und starten Sie L&T erneut. Nunmehr sollte L&T starten. Bei Problemen empfehle ich nach der Installation zunächst einen Neustart des Betriebssystems.

 

Diese Fehlerbehebung wurde zusammen mit Tobias Geissler erarbeitet, die Setup-Datei wurde von Teddy erstellt.

Reedsensoren richtig einbauen

Das Anbringen der Reedsensoren ist mitunter etwas kniffelig.

Je nach verwendetem Maßstab oder Fahrzeugtyp kann die Erkennungsgenauigkeit schwanken. Der eigentliche Sensor auf der kleinen Platine (blaues, längeres Bauteil auf der Platine), sollte lang unter dem Stromleiter fixiert werden (Bild rechts).

Auch eine Montage quer unter dem eigentlichen Bahnschlitz liefert mitunter gute Ergebnisse (Bild link).

Sollte die Erkennung nicht zufriedenstellend ausfallen, so sollte etwas vom Kunststoff der Schiene abgetragen werden, damit der Sensor näher zur Fahrbahnoberfläche kommt. Er sollte dabei möglichst dicht zum Bahnschlitz montiert werden.

Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass kein leitendes Bauteil des Sensors an die Stromleiter der Schiene gelangt!

Erst wenn die Erkennungsrate zufriedenstellen ausfällt sollten die Sensoren mit etwas Heißkleber fixiert werden.